Silber leichte Massalia-Drachme Typ Scorpione Kelto-ligurisch Cenomani-Boii Transpadanien Subaeratus mit Bronzekern

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Artikel-Nr.: Silber leichte Massalia-Drachme Typ Scorpione Kelto-ligurisch Cenomani-Boii Transpadanien Subaeratus mit Bronzekern

Silber leichte Massalia-Drachme Typ Scorpione Kelto-ligurisch Cenomani-Boii Transpadanien, circa 3-2 Jahrhundert vor Christus. Erhaltung siehe Fotos. Avers: Lockiger Dianakopf mit dreiteiligem Ohrgehänge am Ohr nach rechts, im gewellten Haar wohl Stephane (glattes Diadem), im Nacken gekräuselte Locken, bogenförmiger Halsabschluss mit Perlencollier. Revers: Zu krebs- oder skorpionähnlichem Gebilde umgestalteter, stilisierter Löwe mit angehobenem Hinterteil nach rechts, darüber stilisierte Legende MASSA. Referenz Nummern: Pautasso 1986: S.106. Nr. 29A. Typ Scorpione. Cast 1002-1007. LT 2126. Sch/L 3. Datenblatt Nummer: Ag 1. Gewicht circa: 2.7gr, und etwa Durchmesser: 12-15mm. Garantiere die Echtheit der Münze. Herkunft Fachhandel CH. Schätzwert bei Künker.de nicht Subaeratus: 650 - 800.- Euro. Subaeratus (Mehrzahl Subaerati) waren Silbermünzen mit einem Kern aus unedlem Metall ("sub" lat. unter; darunter "aes", lat. für Bronze), deren Schrötlinge somit nicht aus einer einheitlichen Legierung bestanden. Ist der Kern statt aus Bronze oder Kupfer aus Eisen gefertigt, wird auch von Subferrati (ferrum lat. Eisen) gesprochen. Diese Münzen erweckten auf den ersten Blick einen Nominalwert, der aber nicht ihrem wirklichen Kurantwert entsprach, gefütterte Silber Münzen, waren bei den offiziellen keltischen Münzen Prägestätten gängig oder üblich. Keine Zeitgenössische Fälschung. Info ohne Gewähr.

 Bemerkungen: Die Gallia cisalpina Drachmen gehen auf die schweren und leichten Drachmen aus Massalia zurück und zirkulierten insbesondere in der Lombardei und im Piemont, aber auch in den Alpentälern der Südschweiz. Das Zentrum dürfte im Raum Mailand gelegen haben. Die Kelto-Ligurer liessen sich im 5. Jhd. vor Chr. in Transpadanien nieder, der späteren Provinz Gallia Cisalpina. Im 4. Jhd. erfolgten die ersten Zusammenstösse mit dem aufstrebenden Rom. Der gallische Heerführer Brennus besiegte die Römer in der Schlacht an der Allia, einem Nebenfluss des Tibers, und marschierte 387 vor Chr. plündernd in Rom ein. Nur das Kapitol widerstand dem Ansturm (Gänse der Juno). Ein Jahrhundert später festigte Rom seine Position in Mittelitalien (285-82) und im Jahr 222 fiel Mediolanum. Damit endete die Unabhängigkeit der Boier und Insubrer. Die ältesten, schweren Typen bringen im Münzen Bild einen guten Dianakopf und einen Löwen, doch erfolgte schrittweise eine starke Abstrahierung und Umgestaltung der Darstellungen, bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Pautassos Abhandlung unterteilt das Material gestützt auf das RV in 12 Klassen. Es steht fest, dass innerhalb einer Klasse Wert auf ein konstantes Gewicht gelegt wurde. Der Wechsel von den schweren (3,3 g) zu den leichten Serien (ab 2,9-2,8 g) vollzog sich um 200 vor Chr. Angesichts mehrerer Schatzfunde ist anzunehmen, dass auch in der Südschweiz eine Prägestätte ausmünzte. Der Fund von Cima lieferte 28 Ex. (1838), jener von Bellinzona 26 Ex. (1929, heute im SLM) und im bedeutenden Schatzfund von Burwain (1786) war der Typus ebenfalls prominent vertreten. Die Stücke liefen bis in die 2. Hälfte des 1. Jhd. vor Chr. um, also während rund 200 Jahren, ohne dass grosse Anpassungen erfolgten. Info ohne Gewähr. Gallia cisalpina oder Gallia citerior („Gallien diesseits der Alpen“ oder „diesseitiges Gallien“) war von 203 bis 41 v. Chr. eine Provinz des Römischen Reiches und wurde danach fester Bestandteil des römischen Kernlandes. Nach modernen geographischen Begriffen umfasste die Gallia cisalpina in etwa das heutige Oberitalien sowie die heute kroatische Halbinsel Istrien (Histria); Grenzfluss zu Italien war der Rubikon. Da dieses Gebiet diesseits der Alpen seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. von Kelten besiedelt war, gehörte es nach antiker Auffassung zunächst zu Gallien. Es wurde von Rom im Verlauf des Zweiten Punischen Krieges gegen Hannibal erobert. In den ersten Jahren schwankte die Benennung der Provinz noch, Titus Livius nannte sie wechselnd – wohl je nachdem, welcher Quelle er gerade folgte – Galli oder Ligures et Gallia oder Ariminum. Die Bezeichnung Gallia cisalpina hatte sich wohl schon spätestens zur Zeit Sullas eingebürgert, ist jedoch erst für das Jahr 59 v. Chr. belegt, als Gaius Iulius Caesar mit der Lex Vatinia diese Provinz zusammen mit Gallia Narbonensis und Illyrien zur Verwaltung erhielt. Im Jahre 49 v. Chr. erhielten die Einwohner das römische Bürgerrecht (civitas Romana) verliehen. 41 v. Chr. wurde die Provinz aufgelöst und dem römischen Kernland angegliedert. Unter Kaiser Augustus, der von 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. regierte, wurde es wie der Rest des vergrößerten italischen Siedlungsgebietes in regiones eingeteilt. Gallia cisalpina war Heimat bedeutender lateinischer Schriftsteller wie Catull, Vergil, Titus Livius, Cornelius Nepos, Plinius des Älteren und des Jüngeren. Die Provinz wurde gegliedert in die Regionen Aemilia (oder Gallia cispadana), Liguria, Venetia et Histria und Transpadana (auch Gallia transpadana). Info ohne Gewähr.

Silber leichte Massalia-Drachme Typ Scorpione Kelto-ligurisch Cenomani-Boii Transpadanien Subaeratus mit Bronzekern

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Silber leichte Massalia-Drachme Typ Scorpione Kelto-ligurisch Cenomani-Boii Transpadanien, circa 3-2 Jahrhundert vor Christus. Erhaltung siehe Fotos. Avers: Lockiger Dianakopf mit dreiteiligem Ohrgehänge am Ohr nach rechts, im gewellten Haar wohl Stephane (glattes Diadem), im Nacken gekräuselte Locken, bogenförmiger Halsabschluss mit Perlencollier. Revers: Zu krebs- oder skorpionähnlichem Gebilde umgestalteter, stilisierter Löwe mit angehobenem Hinterteil nach rechts, darüber stilisierte Legende MASSA. Referenz Nummern: Pautasso 1986: S.106. Nr. 29A. Typ Scorpione. Cast 1002-1007. LT 2126. Sch/L 3. Datenblatt Nummer: Ag 1. Gewicht circa: 2.7gr, und etwa Durchmesser: 12-15mm. Garantiere die Echtheit der Münze. Herkunft Fachhandel CH. Schätzwert bei Künker.de nicht Subaeratus: 650 - 800.- Euro. Subaeratus (Mehrzahl Subaerati) waren Silbermünzen mit einem Kern aus unedlem Metall ("sub" lat. unter; darunter "aes", lat. für Bronze), deren Schrötlinge somit nicht aus einer einheitlichen Legierung bestanden. Ist der Kern statt aus Bronze oder Kupfer aus Eisen gefertigt, wird auch von Subferrati (ferrum lat. Eisen) gesprochen. Diese Münzen erweckten auf den ersten Blick einen Nominalwert, der aber nicht ihrem wirklichen Kurantwert entsprach, gefütterte Silber Münzen, waren bei den offiziellen keltischen Münzen Prägestätten gängig oder üblich. Keine Zeitgenössische Fälschung. Info ohne Gewähr.

 Bemerkungen: Die Gallia cisalpina Drachmen gehen auf die schweren und leichten Drachmen aus Massalia zurück und zirkulierten insbesondere in der Lombardei und im Piemont, aber auch in den Alpentälern der Südschweiz. Das Zentrum dürfte im Raum Mailand gelegen haben. Die Kelto-Ligurer liessen sich im 5. Jhd. vor Chr. in Transpadanien nieder, der späteren Provinz Gallia Cisalpina. Im 4. Jhd. erfolgten die ersten Zusammenstösse mit dem aufstrebenden Rom. Der gallische Heerführer Brennus besiegte die Römer in der Schlacht an der Allia, einem Nebenfluss des Tibers, und marschierte 387 vor Chr. plündernd in Rom ein. Nur das Kapitol widerstand dem Ansturm (Gänse der Juno). Ein Jahrhundert später festigte Rom seine Position in Mittelitalien (285-82) und im Jahr 222 fiel Mediolanum. Damit endete die Unabhängigkeit der Boier und Insubrer. Die ältesten, schweren Typen bringen im Münzen Bild einen guten Dianakopf und einen Löwen, doch erfolgte schrittweise eine starke Abstrahierung und Umgestaltung der Darstellungen, bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Pautassos Abhandlung unterteilt das Material gestützt auf das RV in 12 Klassen. Es steht fest, dass innerhalb einer Klasse Wert auf ein konstantes Gewicht gelegt wurde. Der Wechsel von den schweren (3,3 g) zu den leichten Serien (ab 2,9-2,8 g) vollzog sich um 200 vor Chr. Angesichts mehrerer Schatzfunde ist anzunehmen, dass auch in der Südschweiz eine Prägestätte ausmünzte. Der Fund von Cima lieferte 28 Ex. (1838), jener von Bellinzona 26 Ex. (1929, heute im SLM) und im bedeutenden Schatzfund von Burwain (1786) war der Typus ebenfalls prominent vertreten. Die Stücke liefen bis in die 2. Hälfte des 1. Jhd. vor Chr. um, also während rund 200 Jahren, ohne dass grosse Anpassungen erfolgten. Info ohne Gewähr. Gallia cisalpina oder Gallia citerior („Gallien diesseits der Alpen“ oder „diesseitiges Gallien“) war von 203 bis 41 v. Chr. eine Provinz des Römischen Reiches und wurde danach fester Bestandteil des römischen Kernlandes. Nach modernen geographischen Begriffen umfasste die Gallia cisalpina in etwa das heutige Oberitalien sowie die heute kroatische Halbinsel Istrien (Histria); Grenzfluss zu Italien war der Rubikon. Da dieses Gebiet diesseits der Alpen seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. von Kelten besiedelt war, gehörte es nach antiker Auffassung zunächst zu Gallien. Es wurde von Rom im Verlauf des Zweiten Punischen Krieges gegen Hannibal erobert. In den ersten Jahren schwankte die Benennung der Provinz noch, Titus Livius nannte sie wechselnd – wohl je nachdem, welcher Quelle er gerade folgte – Galli oder Ligures et Gallia oder Ariminum. Die Bezeichnung Gallia cisalpina hatte sich wohl schon spätestens zur Zeit Sullas eingebürgert, ist jedoch erst für das Jahr 59 v. Chr. belegt, als Gaius Iulius Caesar mit der Lex Vatinia diese Provinz zusammen mit Gallia Narbonensis und Illyrien zur Verwaltung erhielt. Im Jahre 49 v. Chr. erhielten die Einwohner das römische Bürgerrecht (civitas Romana) verliehen. 41 v. Chr. wurde die Provinz aufgelöst und dem römischen Kernland angegliedert. Unter Kaiser Augustus, der von 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. regierte, wurde es wie der Rest des vergrößerten italischen Siedlungsgebietes in regiones eingeteilt. Gallia cisalpina war Heimat bedeutender lateinischer Schriftsteller wie Catull, Vergil, Titus Livius, Cornelius Nepos, Plinius des Älteren und des Jüngeren. Die Provinz wurde gegliedert in die Regionen Aemilia (oder Gallia cispadana), Liguria, Venetia et Histria und Transpadana (auch Gallia transpadana). Info ohne Gewähr.

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