Silber Tetradrachmon aus Phönizien Arados um circa: 71-70.v.Chr. (ΘΠP-MΣ)

CHF 490.00

Auf Lager
Artikel-Nr.: Silber Tetradrachmon aus Phönizien Arados

Silber Tetradrachmon, geprägt um circa: 71-70.v.Chr, in Phönizien (Arados).

Avers: Drapierte und verschleierte Büste der Tyche mit Mauerkrone nach rechts.

Revers Legende: APADIWN.(APAΔΙΩN) Nike in langem Chiton mit Aphlaston in der rechten Hand, und Palmzweig in der linken Hand, nach links stehend, im Feld links phönikische Jahreszahl: ΘΠP, und unter ΘΠP noch ein X, phönikische Buchstaben MΣ, das Ganze in Lorbeerkranz.

Gewicht circa: 15gr, und etwa Durchmesser: 27-28mm. Referenz Nummer: BMC 230. Garantiere die Echtheit der Münze. Herkunft Fachhandel CH. Erhaltung circa: SS-VZ. Schätzwert von 05.03.2025, circa 575.- bis 650.- Euro, oder mehr, je nach Qualität und Händler. Info ohne Gewähr.

ARADOS: Auf der Insel existieren Siedlungsspuren, die mindestens bis in das 1. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Auf Aruad befand sich die nördlichste phönizische Handelsstadt Arwad. In den Amarna-Archiven wurde sie Arwada oder Riwada genannt, unter dem assyrischen König Tiglat-pileser I. Armada, und unter König Sanherib Aruda. Auch biblische Zeugnisse sind vorhanden und finden sich in 1. Mose 10, 18, in 1. Chronik 1, 16 und in Hesekiel 27, 8 und 11. Die erste schriftliche Erwähnung von Arwad findet sich in Texten des Amarna-Archivs, auf dem seine Bewohner als Feinde des Pharaos bezeichnet werden. Tiglat-pileser I. fuhr auf einem Schiff aus Arwas auf die "hohe See" hinaus. 866 erhielt Assur-Nasirpal II.

den "Tribut von Arwad", die Abhängigkeit war aber nur sehr locker. Unter den Feinden, die später Salmanassar III. in der Schlacht von Qarqar gegenüberstanden, befand sich auch der König von Arwad. Unter Asarhaddon hatte Ikkilû, der König von Arwad versucht, Schiffe daran zu hindern, assyrische Häfen anzulaufen und bevorteilte Händler, die direkt mit ihm verkehren. Er soll auch Händler getötet haben, die in assyrische Häfen einliefen, ihre Boote beschlagnahmt und Spione nach Assyrien geschickt haben. So jedenfalls berichten Briefe von Itti-Šamaš-balatu, der die Aufsicht über die nördliche Mittelmeerküste hatte, an den König von Assyrien. Er berichtet auch darüber, dass einige Assyrer systematisch versucht hätten, ihn einzuschüchtern. Nach dem Tod des Ikkilû setzte Assurhaddon dessen Sohn Azi-Ba'al zum König von Arwad ein, die Formulierung deutet auf eine, wenn überhaupt, sehr lose Kontrolle.

Truppen aus Arwad beteiligten sich unter Alexander an der Belagerung von Tyros und nahmen schließlich den Südhafen ein. Die Phönizier waren ein semitisches Volk des Altertums, das hauptsächlich im Bereich des jetzigen Libanons und Syriens an der Mittelmeerküste lebte. Die wichtigsten Stadtstaaten waren Akko, Arados, Byblos, Berytos, Sidon und Tyros, wobei Tyros zwischen 1000 und etwa 774 v. Chr. die führende Macht war. Der Name „Phönizier“ leitet sich von der griechischen Bezeichnung Phoinikes ab. Dieser Begriff ist seit Homer belegt und steht im Zusammenhang mit φοίνιξ (phoinix, griechisch für purpurrot): Das Färben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken war ein typisch phönizisches Handwerk. Der Begriff steht auch im Zusammenhang mit φοινός (phoinos, griechisch für blutrot), mit dem wiederum φόνος (phonos, griechisch für Mord) und φονέυω (phoneuo, griechisch für töten) verwandt sind. Die „Phönizier“ haben sich selbst nie als solche bezeichnet, sondern benannten sich nach den Städten, aus denen sie kamen. Die Sidonier kamen zum Beispiel aus Sidon. Eine phönizische Kolonie, die im heutigen Tunesien lag, war in Karthago.

Die Karthager wurden von den Römern als Poeni (Punier) bezeichnet. In altägyptischen Quellen werden die Phönizier unter der Bezeichnung Fenchu erwähnt. Der Ausdruck Fenchu stand unter anderem mit den ihnen handelnden Inseln der Ägäis in Verbindung: Inseln der Fenchu. Der ägyptische Titel bezieht sich insbesondere auf den Handel mit Bäumen, den die Phönizier auch mit den Inseln der Ägäis betrieben. Ägypten importierte die im Libanon wachsende Zeder für den eigenen Schiffbau. In diesem Zusammenhang entstand die Bezeichnung Länder der Baumfäller beziehungsweise Baumfäller Land. In einer Inschrift rühmte sich Sethos I., die Länder der Fenchu vernichtet zu haben. Die Phönizier schufen die Urform des europäischen Alphabets. Die phönizische Schrift ist eine linksläufige Konsonantenschrift aus 22 Zeichen, deren Reihenfolge das Abdschad übernommen hat und die vom 11. bis 5. Jahrhundert v. Chr. in Libanon, Palästina und Syrien verwendet wurde. Mit ihr wurden nicht nur die phönizische Sprache, sondern lange auch die aramäischen, hebräischen und anderen semitischen Sprachen geschrieben. Sie wurde im 11. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern durch Abstrahierung der protokanaanäischen Schrift entwickelt. Das älteste Zeugnis ist eine Inschrift auf dem Sarkophag des Ahiram von Byblos im heutigen Libanon (um 1000 v. Chr.).

Aus der Phönizischen Schrift entstanden die aramäischen Schriften, die griechische Schrift, die in Karthago benutzte punische Schrift und die samaritanische Schrift und damit fast alle heutigen alphabetischen Schriften. Das phönizische Alphabet ist die Grundlage des aramäischen Alphabets (welches seinerseits Grundlage des hebräischen, des arabischen, vermutlich auch der verschiedenen indischen Alphabete ist), sowie des griechischen (und damit des lateinischen und des kyrillischen) Alphabets. Erkenntlich ist dies auf den ersten Blick durch die beiden gleichen Anfangsbuchstaben, in manchen Alphabeten sind es auch mehr als zwei gleiche Anfangsbuchstaben. Phoenix, der Bruder von Kadmos und Europa, gilt in der griechischen Mythologie als Stammvater der Phönizier. Nach den Historien des Herodot stammten die Phönizier aus Kanaan und hatten ihren Ursprung im Gebiet des Persischen Golfs. Quelle: Möglicherweise Wikipedia oder Internet zwecks Wissenschaftliche Informationen. Kostenlose Geschichtskunde für Interessierte Sammler. Info ohne Gewähr.

Silber Tetradrachmon aus Phönizien Arados um circa: 71-70.v.Chr. (ΘΠP-MΣ)

CHF 490.00

Auf Lager
Artikel-Nr.: Silber Tetradrachmon aus Phönizien Arados

Silber Tetradrachmon, geprägt um circa: 71-70.v.Chr, in Phönizien (Arados).

Avers: Drapierte und verschleierte Büste der Tyche mit Mauerkrone nach rechts.

Revers Legende: APADIWN.(APAΔΙΩN) Nike in langem Chiton mit Aphlaston in der rechten Hand, und Palmzweig in der linken Hand, nach links stehend, im Feld links phönikische Jahreszahl: ΘΠP, und unter ΘΠP noch ein X, phönikische Buchstaben MΣ, das Ganze in Lorbeerkranz.

Gewicht circa: 15gr, und etwa Durchmesser: 27-28mm. Referenz Nummer: BMC 230. Garantiere die Echtheit der Münze. Herkunft Fachhandel CH. Erhaltung circa: SS-VZ. Schätzwert von 05.03.2025, circa 575.- bis 650.- Euro, oder mehr, je nach Qualität und Händler. Info ohne Gewähr.

ARADOS: Auf der Insel existieren Siedlungsspuren, die mindestens bis in das 1. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Auf Aruad befand sich die nördlichste phönizische Handelsstadt Arwad. In den Amarna-Archiven wurde sie Arwada oder Riwada genannt, unter dem assyrischen König Tiglat-pileser I. Armada, und unter König Sanherib Aruda. Auch biblische Zeugnisse sind vorhanden und finden sich in 1. Mose 10, 18, in 1. Chronik 1, 16 und in Hesekiel 27, 8 und 11. Die erste schriftliche Erwähnung von Arwad findet sich in Texten des Amarna-Archivs, auf dem seine Bewohner als Feinde des Pharaos bezeichnet werden. Tiglat-pileser I. fuhr auf einem Schiff aus Arwas auf die "hohe See" hinaus. 866 erhielt Assur-Nasirpal II.

den "Tribut von Arwad", die Abhängigkeit war aber nur sehr locker. Unter den Feinden, die später Salmanassar III. in der Schlacht von Qarqar gegenüberstanden, befand sich auch der König von Arwad. Unter Asarhaddon hatte Ikkilû, der König von Arwad versucht, Schiffe daran zu hindern, assyrische Häfen anzulaufen und bevorteilte Händler, die direkt mit ihm verkehren. Er soll auch Händler getötet haben, die in assyrische Häfen einliefen, ihre Boote beschlagnahmt und Spione nach Assyrien geschickt haben. So jedenfalls berichten Briefe von Itti-Šamaš-balatu, der die Aufsicht über die nördliche Mittelmeerküste hatte, an den König von Assyrien. Er berichtet auch darüber, dass einige Assyrer systematisch versucht hätten, ihn einzuschüchtern. Nach dem Tod des Ikkilû setzte Assurhaddon dessen Sohn Azi-Ba'al zum König von Arwad ein, die Formulierung deutet auf eine, wenn überhaupt, sehr lose Kontrolle.

Truppen aus Arwad beteiligten sich unter Alexander an der Belagerung von Tyros und nahmen schließlich den Südhafen ein. Die Phönizier waren ein semitisches Volk des Altertums, das hauptsächlich im Bereich des jetzigen Libanons und Syriens an der Mittelmeerküste lebte. Die wichtigsten Stadtstaaten waren Akko, Arados, Byblos, Berytos, Sidon und Tyros, wobei Tyros zwischen 1000 und etwa 774 v. Chr. die führende Macht war. Der Name „Phönizier“ leitet sich von der griechischen Bezeichnung Phoinikes ab. Dieser Begriff ist seit Homer belegt und steht im Zusammenhang mit φοίνιξ (phoinix, griechisch für purpurrot): Das Färben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken war ein typisch phönizisches Handwerk. Der Begriff steht auch im Zusammenhang mit φοινός (phoinos, griechisch für blutrot), mit dem wiederum φόνος (phonos, griechisch für Mord) und φονέυω (phoneuo, griechisch für töten) verwandt sind. Die „Phönizier“ haben sich selbst nie als solche bezeichnet, sondern benannten sich nach den Städten, aus denen sie kamen. Die Sidonier kamen zum Beispiel aus Sidon. Eine phönizische Kolonie, die im heutigen Tunesien lag, war in Karthago.

Die Karthager wurden von den Römern als Poeni (Punier) bezeichnet. In altägyptischen Quellen werden die Phönizier unter der Bezeichnung Fenchu erwähnt. Der Ausdruck Fenchu stand unter anderem mit den ihnen handelnden Inseln der Ägäis in Verbindung: Inseln der Fenchu. Der ägyptische Titel bezieht sich insbesondere auf den Handel mit Bäumen, den die Phönizier auch mit den Inseln der Ägäis betrieben. Ägypten importierte die im Libanon wachsende Zeder für den eigenen Schiffbau. In diesem Zusammenhang entstand die Bezeichnung Länder der Baumfäller beziehungsweise Baumfäller Land. In einer Inschrift rühmte sich Sethos I., die Länder der Fenchu vernichtet zu haben. Die Phönizier schufen die Urform des europäischen Alphabets. Die phönizische Schrift ist eine linksläufige Konsonantenschrift aus 22 Zeichen, deren Reihenfolge das Abdschad übernommen hat und die vom 11. bis 5. Jahrhundert v. Chr. in Libanon, Palästina und Syrien verwendet wurde. Mit ihr wurden nicht nur die phönizische Sprache, sondern lange auch die aramäischen, hebräischen und anderen semitischen Sprachen geschrieben. Sie wurde im 11. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern durch Abstrahierung der protokanaanäischen Schrift entwickelt. Das älteste Zeugnis ist eine Inschrift auf dem Sarkophag des Ahiram von Byblos im heutigen Libanon (um 1000 v. Chr.).

Aus der Phönizischen Schrift entstanden die aramäischen Schriften, die griechische Schrift, die in Karthago benutzte punische Schrift und die samaritanische Schrift und damit fast alle heutigen alphabetischen Schriften. Das phönizische Alphabet ist die Grundlage des aramäischen Alphabets (welches seinerseits Grundlage des hebräischen, des arabischen, vermutlich auch der verschiedenen indischen Alphabete ist), sowie des griechischen (und damit des lateinischen und des kyrillischen) Alphabets. Erkenntlich ist dies auf den ersten Blick durch die beiden gleichen Anfangsbuchstaben, in manchen Alphabeten sind es auch mehr als zwei gleiche Anfangsbuchstaben. Phoenix, der Bruder von Kadmos und Europa, gilt in der griechischen Mythologie als Stammvater der Phönizier. Nach den Historien des Herodot stammten die Phönizier aus Kanaan und hatten ihren Ursprung im Gebiet des Persischen Golfs. Quelle: Möglicherweise Wikipedia oder Internet zwecks Wissenschaftliche Informationen. Kostenlose Geschichtskunde für Interessierte Sammler. Info ohne Gewähr.

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier kannst du auswählen, welche Cookies du zulassen willst und deine Auswahl jederzeit ändern. Klickst du auf 'Zustimmen', stimmst du der Verwendung von Cookies zu.

Mehr erfahren